Hannover:IG Metall setzt Warnstreiks fort

Hannover (dpa/lni) - Vor der dritten Verhandlungsrunde will die IG Metall in Niedersachsen bei den Warnstreiks kräftig nachlegen. Am heutigen Mittwoch sind unter anderem die Beschäftigten des VW-Werks in Osnabrück aufgerufen, vorübergehend die Arbeit niederzulegen. Stephan Soldanski, erster Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück, erwartet allein beim Warnstreik bei VW mindestens 1000 Teilnehmer.

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Hannover (dpa/lni) - Vor der dritten Verhandlungsrunde will die IG Metall in Niedersachsen bei den Warnstreiks kräftig nachlegen. Am heutigen Mittwoch sind unter anderem die Beschäftigten des VW-Werks in Osnabrück aufgerufen, vorübergehend die Arbeit niederzulegen. Stephan Soldanski, erster Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück, erwartet allein beim Warnstreik bei VW mindestens 1000 Teilnehmer.

Am Dienstag legten landesweit fast 4000 Menschen zeitweise die Arbeit nieder. Außer in Niedersachsen gab es unter anderem in Bayern und Nordrhein-Westfalen Warnstreiks, am Mittwoch auch etwa in Hamburg und Bremen.

Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und die Option, die Arbeitszeit befristet auf 28 Wochenstunden senken zu können. Schichtarbeiter, Eltern kleiner Kinder sowie pflegende Familienangehörige sollen einen Teillohnausgleich erhalten, wenn sie ihre Arbeitszeit reduzieren - das lehnen die Arbeitgeber aber kategorisch ab. Sie boten bisher Lohnzuwächse von 2 Prozent plus Einmalzahlung an und wollen zudem eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten nach oben erreichen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist am 16. Januar. Der Metall-Flächentarif endete am 31. Dezember 2017, einen Monat später endet dann der Entgelttarifvertrag bei Volkswagen.

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