Friedrichshafen:Warnstreiks der IG Metall gehen weiter

Stuttgart/Neckarsulm (dpa/lsw) - Die Warnstreiks in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie sind in der Nacht auf Mittwoch weitergegangen. Um kurz nach Mitternacht zog in Neckarsulm ein Fackelmarsch mit rund 330 bis 350 Beschäftigten über das Werksgelände des Automobilzulieferers Kolbenschmidt, wie ein Sprecher der regionalen IG-Metall-Geschäftsstelle sagte. Marsch und Kundgebung im Anschluss hätten insgesamt rund 45 Minuten gedauert.

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Stuttgart/Neckarsulm (dpa/lsw) - Die Warnstreiks in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie sind in der Nacht auf Mittwoch weitergegangen. Um kurz nach Mitternacht zog in Neckarsulm ein Fackelmarsch mit rund 330 bis 350 Beschäftigten über das Werksgelände des Automobilzulieferers Kolbenschmidt, wie ein Sprecher der regionalen IG-Metall-Geschäftsstelle sagte. Marsch und Kundgebung im Anschluss hätten insgesamt rund 45 Minuten gedauert.

Vom Morgen bis zum frühen Nachmittag sind nach IG-Metall-Angaben landesweit weitere Aktionen geplant, unter anderem in Ludwigsburg, Freiburg, Friedrichshafen, Offenburg und beim Autobauer Daimler in Stuttgart. Die größte Kundgebung solle in Wiesloch stattfinden, wo laut IG Metall um 09.30 Uhr mehrere Tausend Beschäftigte am Sitz der Heidelberger Druckmaschinen AG erwartet werden.

Mit der am Montag begonnenen bundesweiten Warnstreikwelle will die IG Metall vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen am Donnerstag in Böblingen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Lohn und das Recht für jeden Beschäftigten, seine Arbeitszeit bis zu zwei Jahre lang von 35 auf 28 Stunden pro Woche zu verkürzen, mit teilweisem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber halten diese Forderung für unrechtmäßig. Sie haben eine Einmalzahlung und zwei Prozent mehr Lohn angeboten. Außerdem wollen sie die Arbeitszeit verlängern können.

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