Frankfurt am Main:Tarifstreit im Busverkehr: Abstimmung über Streiks

Keine guten Nachrichten für Busfahrgäste im hessischen Nahverkehr: Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Landesverband Hessischer...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Keine guten Nachrichten für Busfahrgäste im hessischen Nahverkehr: Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) spitzt sich weiter zu. Angesichts der laut Verdi „stockenden Verhandlungen“ hat die Gewerkschaft eine Urabstimmung unter 4400 Busfahrern gestartet. Dabei geht es um die Frage, ob unbefristeten Streiks zugestimmt wird, wie Verdi am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.

Wenn mindestens 75 Prozent der Befragten zustimmen, sind unbefristete Streiks möglich, wenn die Tarifgespräche scheitern. Die Urabstimmung läuft bis zum 12. November. Die nächste, nunmehr fünfte Verhandlungsrunde findet am 14. November in Frankfurt statt.

Die Arbeitgeber hatten in der vierten Runde ein Angebot vorgelegt. Demnach soll der Stundenlohn von derzeit 13,50 Euro in vier Schritten in vier Jahren auf 15,10 Euro steigen. Verdi wies das Angebot als „unakzeptabel“ zurück. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung auf 16,60 Euro pro Stunde. Zudem gibt es Forderungen nach mehr Urlaub.

Weil sich die Tarifparteien zuletzt nicht einigten, kam es wiederholt zu Warnstreiks. Zuletzt beteiligten sich am 1. November nach Verdi-Angaben rund 3000 Busfahrer an einem ganztägigen Ausstand. Fahrgäste in ganz Hessen waren betroffen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: