Frankfurt am Main:Am Donnerstag Warnstreik im öffentlichen Dienst

Ein Mann hat am bei einem Warnstreik vor dem roten Verdi-Logo eine Trillerpfeife im Mund. (Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild)

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ruft die Gewerkschaft Verdi an diesem Donnerstag (24.9.) erstmals auch in Hessen zu Warnstreiks...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ruft die Gewerkschaft Verdi an diesem Donnerstag (24.9.) erstmals auch in Hessen zu Warnstreiks auf. Der Schwerpunkt liege dabei auf Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und einzelnen Trägern der sozialen Arbeit, teilte Verdi am Dienstag mit. Die Arbeit niederlegen sollen Beschäftigte von Einrichtungen in Frankfurt, Offenbach, Friedberg und Bad Nauheim. Gestreikt werden soll einen Tag lang - von der Früh- bis zur Spätschicht. In Frankfurt ist für den Vormittag ein Demonstrationszug geplant. Zuvor hatte Hit Radio FFH über den bevorstehenden Warnstreik berichtet.

„In den Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen ist die Notfallversorgung sichergestellt. Geplante Operationen könnten verschoben werden“, teilte die Gewerkschaft mit. In mehreren Bundesländern hatten am Dienstag die angekündigten Warnstreiks begonnen.

Die Gewerkschaft Verdi will damit ihren Lohnforderungen im laufenden Tarifstreit mit Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Verhandelt wird über die Einkommen von mehr als zwei Millionen Beschäftigten. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 4,8 Prozent mehr Lohn. Den Beschäftigten sollen mindestens 150 Euro mehr pro Monat zugesichert werden. Sie fordern eine Laufzeit von zwölf Monaten, die kommunalen Arbeitgeber wollen eine längere Laufzeit. Die zweite Verhandlungsrunde war am Wochenende in Potsdam ohne Annäherung zu Ende gegangen. Bund und Kommunen hatten dort noch kein Angebot vorgelegt.

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