Düsseldorf:Warnstreikwelle: Verdi wechselt von der Ruhr an den Rhein

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach dem Warnstreik im Ruhrgebiet will die Gewerkschaft Verdi heute (03.00) den öffentlichen Nahverkehr im Rheinland lahmlegen. So sollen in Köln, Düsseldorf und Bonn weder Busse noch U-Bahnen oder Straßenbahnen fahren. Nachdem am Dienstag 26 000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt hätten, sollen es am Mittwoch mehr als 10 000 werden, kündigte ein Verdi-Sprecher an.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach dem Warnstreik im Ruhrgebiet will die Gewerkschaft Verdi heute (03.00) den öffentlichen Nahverkehr im Rheinland lahmlegen. So sollen in Köln, Düsseldorf und Bonn weder Busse noch U-Bahnen oder Straßenbahnen fahren. Nachdem am Dienstag 26 000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt hätten, sollen es am Mittwoch mehr als 10 000 werden, kündigte ein Verdi-Sprecher an.

Neben der Rheinschiene werde auch der Nahverkehr in Hagen, Ennepetal, Lünen, Unna, im Hochsauerland und in Oberhausen bestreikt. Hinzu kämen in einigen Städten die Kitas, die Müllabfuhr und die Sparkassen. In Solingen, Remscheid und Monheim könnten die Bürger in den Rathäusern auf verschlossene Türen stoßen: Dort werden die Stadtverwaltungen bestreikt. In Gelsenkirchen sollen 31 Kitas bestreikt werden.

Am Dienstag hatten die Streikenden ihre Ankündigung in Essen, Dortmund, Bochum und Duisburg in die Tat umgesetzt: Es fuhren weder städtische Busse noch Straßen- oder U-Bahnen. Viele Arbeitnehmer mussten bei Winterwetter mit Neuschnee auf das Auto ausweichen. Auf der Autobahn 40, dem Ruhrschnellweg, reihte sich ein Stau an den anderen. In ganz Nordrhein-Westfalen summierte sich die Länge der Staus am Dienstag in der Spitze auf fast 400 Kilometer.

In Essen war zudem laut Verdi der Winterdienst durch den Warnstreik eingeschränkt. Neben dem Nahverkehr waren Kitas ein Streikschwerpunkt. Verdi fordert im Tarifstreit zwischen Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Geld für die insgesamt 2,3 Millionen Beschäftigten, mindestens aber 200 Euro monatlich zusätzlich. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Mitte April in Potsdam terminiert.

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