Düsseldorf:Streiks an Unikliniken: Neue Verhandlungsrunden vereinbart

Ein Angestellter trägt eine Mütze mit dem Verdi-Logo. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild)

Im Streit um einen Entlastungstarifvertrag für die Beschäftigten an den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen haben sich die Tarifparteien auf acht neue...

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Streit um einen Entlastungstarifvertrag für die Beschäftigten an den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen haben sich die Tarifparteien auf acht neue Verhandlungsrunden bis zum 14. Juni verständigt. Die am Dienstag unterbrochenen Gespräche würden am (heutigen) Freitag fortgesetzt, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Düsseldorf mit.

„Wir begrüßen die mit den Arbeitgebern abgestimmte Zeitleiste der Verhandlungen. Um das Vertrauen der Beschäftigten zurückzugewinnen, sind schnelle und belastbare Verhandlungsergebnisse wichtig“, sagte die Verdi-Landesvorsitzende Gabriele Schmidt. Im Gegenzug habe die Gewerkschaft zugesichert, weitere Betten- und Stationsschließungen während der Warnstreiks zu stoppen und mehr Personal für die Notdienstvereinbarungen einzusetzen.

In dem seit Wochen dauernden Tarifkonflikt hatte Verdi die Beschäftigten erneut zu Streiks aufgerufen. Nachdem sich lange nichts bewegt hatte, fand am 20. Mai eine erste Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft und den Vorständen der sechs Unikliniken Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen und Münster statt. Am Dienstag hatten die Arbeitgeber die Verhandlungen unterbrochen.

Die Beschäftigten der sechs Unikliniken in NRW fordern verbindliche Personalbemessungen für alle Arbeitsbereiche und einen Belastungsausgleich für unterbesetzte Schichten. Für das Ziel gibt es auf Arbeitgeberseite durchaus Verständnis, allerdings fehlen am Markt weiterhin insbesondere Pflegekräfte.

© dpa-infocom, dpa:220527-99-452379/3

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