Saarbrücken (dpa/lrs) - Rund 600 Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben sich nach Gewerkschaftsangaben im Saarland an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Vier Bürgerämter in Saarbrücken blieben am Freitag geschlossen, wie ein Sprecher der Landeshauptstadt sagte. Er sprach von massiven Einschränkungen. Auch Mitarbeiter der Müllabfuhr, der Stadtreinigung und des Bauhofs beteiligten sich am Streik. Die Gewerkschaft Verdi erklärte, in Heusweiler im Regionalverband Saarbrücken hätten sich Mitglieder ebenfalls am Warnstreik beteiligt.
Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeberseite im Tarifstreik erhöhen. Mehrere Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, mindestens aber 200 Euro. Bis zur dritten Verhandlungsrunde Mitte April sind weitere Aktionen geplant. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk (SR) über die Arbeitsniederlegungen berichtet.