Man stelle sich eine typische Alltagssituation vor. Man steht am Bahnsteig und wartet auf den Regionalexpress oder auf die S-Bahn, der oder die einen nach Hause bringen soll. Der Zug hat zehn Minuten Verspätung, Mist! Der Handy-Akku ist tot, kein Buch dabei. Man wird kribbelig. Noch schnell zum Bäcker in der Unterführung laufen? Das spart zwar fünf Minuten vom noch geplanten Feierabendeinkauf, Rolltreppe runter- und wieder raufzufahren könnte aber knapp werden. Am Ende spurtet man trotzdem los - und verpasst gleichzeitig eine Chance. Die Chance, mal zehn Minuten nichts zu tun.
Stress bei der Arbeit:"Der Grundmodus unseres Gehirns ist Angst"
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Bei der Arbeit einfach mal abgeschalten und ins Leere starren: Ein schlechtes Gewissen braucht man deshalb nicht haben, denn diese sogenannten Micro-Breaks sind ein Selbstschutz unseres Gehirns.
(Foto: Joseffson/imago)Die besten Ideen kommen Ihnen in der Badewanne oder beim Joggen? Dafür gibt es gute Gründe. Warum wir alle viel öfter abschalten und ins Leere starren sollten - auch während der Arbeit.
Von Alexandra Straush
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