Neubrandenburg:Lohnsprung für Lebenshilfe-Mitarbeiter: „Vorbildcharakter“

Nach rund einjährigen Verhandlungen bekommen Mitarbeiter der Lebenshilfe in Neubrandenburg deutlich mehr Geld. Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft...

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Neubrandenburg (dpa/mv) - Nach rund einjährigen Verhandlungen bekommen Mitarbeiter der Lebenshilfe in Neubrandenburg deutlich mehr Geld. Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Lebenshilfe Neubrandenburg e.V. am Montag mitteilten, wird das Gehalt in mehreren Schritten bis April 2024 an die Bedingungen im Öffentlichen Dienst angepasst. Damit steige das Einkommen pro Jahr jeweils um rund acht Prozent.

„Wir müssen die so wichtigen Berufe im sozialen Bereich attraktiver machen und den hier Tätigen ein gutes Auskommen ermöglichen“, sagte André Heß-Peters als Lebenshilfe-Geschäftsführer. Die Corona-Zeit habe gezeigt, dass dieser Bereich sehr wichtig ist. Wer mit Behinderten arbeite, solle finanziell nicht schlechter gestellt sein als in technischen Berufen. Nach Angaben von Martina Hartung von Verdi hat das Tarifergebnis „Vorbildcharakter für die Behindertenhilfe in der Region und für andere Wohlfahrtsverbände.“

Bei der Neubrandenburger Lebenshilfe arbeiten rund 170 Beschäftigte, von denen einige bisher 78 Prozent des öffentlichen Dienstes an Geld bekommen. In Neubrandenburg werden unter anderem Kita, Hort, Wohngemeinschaft und ein Autismus-Therapiezentrum betrieben. Im Nordosten hat die Lebenshilfe 18 Kreis- und Ortsverbände, die Behinderte betreuen, mehrere Tausend Mitarbeiter haben und eigenständig deren Bezahlung mit dem Land regeln.

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