Düsseldorf:Warnstreiks an Unikliniken in Düsseldorf und Essen

Düsseldorf/Essen (dpa/lnw) - Die Uni-Kliniken in Düsseldorf und Essen stehen wegen Warnstreiks vor erheblichen Einschränkungen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte für Dienstag bis Donnerstag Warnstreiks in Düsseldorf an und rief zugleich die Mitglieder zu einer Urabstimmung über einen unbefristeten Streik auf. Das Ergebnis solle am späten Freitagabend (29.6.) vorliegen, kündigte Verdi an.

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Düsseldorf/Essen (dpa/lnw) - Die Uni-Kliniken in Düsseldorf und Essen stehen wegen Warnstreiks vor erheblichen Einschränkungen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte für Dienstag bis Donnerstag Warnstreiks in Düsseldorf an und rief zugleich die Mitglieder zu einer Urabstimmung über einen unbefristeten Streik auf. Das Ergebnis solle am späten Freitagabend (29.6.) vorliegen, kündigte Verdi an.

An der Essener Uniklinik sind Warnstreiks vom frühen Mittwoch an geplant. „Erst in der Nacht zum Freitag wird der Streik beendet“, kündigte Verdi am Montagabend an. „Der gravierende Personalmangel führt dazu, dass die Beschäftigten permanent überlastet sind“, teilte die Gewerkschaft mit. Zwar solle ein „Notdienst“ eingesetzt werden. Allerdings habe sich schon bei einem einzelnen Streiktag in der vergangenen Woche gezeigt, wie knapp das Personal bemessen sei.

Allein in Düsseldorf hatten wegen einer Arbeitsniederlegung in der vergangenen Woche zwei Drittel aller planbaren Operationen verschoben werden müssen. Diese hätten bis jetzt nicht nachgeholt werden können.

„Die Notfallversorgung ist sichergestellt“, erklärte ein Klinik-Sprecher. Allerdings würden wieder Mitarbeiter aus der Verwaltung in der Küche aushelfen, um die Patienten auf den Stationen mit Essen zu versorgen. Das Uni-Klinikum in Düsseldorf hat rund 30 Fachkliniken und -zentren.

Seit Monaten liegen an einem der größten medizinischen Zentren von NRW Klinik-Leitung und Gewerkschaft im Clinch. Verdi fordert einen Tarifvertrag zur Entlastung der Pflegekräfte. Die Klinik-Leitung hält sich für nicht zuständig, dies sei Sache der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). Auch seien 80 zusätzliche Stellen in der Pflege seit 2016 geschaffen worden, argumentiert die Klinik-Leitung.

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