Schwerin (dpa/mv) - Junge Leute aus Mecklenburg-Vorpommern zieht es zur Ausbildung offenbar zunehmend weniger ins Ausland. Seit 2016 gehe die Zahl der Jugendlichen zurück, die über das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ Auslandserfahrungen sammeln, teilte das Bildungsministerium in Schwerin am Dienstag unter Berufung auf die Nationale Agentur Bildung für Europa mit. 2016 verzeichnete die Agentur 229 Auszubildende, die sich während der Ausbildung im Ausland aufhielten, im Jahr 2018 waren es nur 135 Jugendliche.
Das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. Es ist für die Förderperiode von 2014 bis 2020 mit 14,8 Milliarden Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen sollen bis 2020 davon profitieren. Noch bis zum 5. Februar können Unternehmen, berufliche Schulen, Bildungseinrichtungen und Kammern Anträge auf eine Finanzierung von Auslandsprojekten in der beruflichen Bildung einreichen.