Kiel (dpa/lno) - Gut 540 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse sind im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein anerkannt worden. Für 56 Prozent dieser Anträge galt die Anerkennung uneingeschränkt, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag berichtete. Bei den verbleibenden 44 Prozent war mit der Anerkennung die Auflage zusätzlicher Maßnahmen verbunden oder es wurde nur eine teilweise Gleichwertigkeit mit deutschen Abschlüssen festgestellt.
Die meisten Anerkennungen bezogen sich auf Gesundheitsberufe (Krankenpfleger, Ärzte), Lehrer und bestimmte technische Berufe. Insgesamt wurden 2017 im Norden rund 790 Antragsverfahren bearbeitet. Die meisten dieser Abschlüsse wurden in Asien erworben (45 Prozent), gefolgt von Ländern der Europäischen Union (27 Prozent) und anderen europäischen Ländern (21 Prozent). In knapp 80 Fällen wurden die Anträge abgelehnt; bei fast 150 Anträgen wurde noch keine Entscheidung getroffen.