Ausbildung - Kiel:Lehrstellenlücke im Norden

Kiel (dpa/lno) - Auf dem Ausbildungsmarkt in Schleswig-Holstein klafft eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von 500 Stellen. Wie die Agentur für Arbeit am Donnerstag berichtete, standen 2000 Bewerbern Ende September 1500 unbesetzte Stellen gegenüber. Agenturchefin Margit Haupt-Koopmann rief die unversorgten Jugendlichen auf, nicht auf dem Wunschberuf zu beharren. "Wer beruflich flexibel und regional mobil ist, findet interessante Angebote - es bestehen noch gute Chancen, bis zum Jahresende einen Ausbildungsplatz zu finden."

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Kiel (dpa/lno) - Auf dem Ausbildungsmarkt in Schleswig-Holstein klafft eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von 500 Stellen. Wie die Agentur für Arbeit am Donnerstag berichtete, standen 2000 Bewerbern Ende September 1500 unbesetzte Stellen gegenüber. Agenturchefin Margit Haupt-Koopmann rief die unversorgten Jugendlichen auf, nicht auf dem Wunschberuf zu beharren. "Wer beruflich flexibel und regional mobil ist, findet interessante Angebote - es bestehen noch gute Chancen, bis zum Jahresende einen Ausbildungsplatz zu finden."

Die meisten freien Stellen gab es noch für Einzelhandelskaufleute, Verkäufer, Köche, Elektroniker sowie Hotel- und Restaurantfachleute. An die Unternehmen appellierte Haupt-Koopmann, keinen Platz unbesetzt zu lassen. Sie sollten auch Jugendlichen mit Ecken und Kanten eine Chance geben. Von der Sicherung des Fachkräftenachwuchses hänge die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit ganzer Branchen im Land ab.

Genauso argumentierte Arbeitsminister Bernd Buchholz (FDP). Er zeigte sich zuversichtlich, dass die unversorgten Bewerber im Herbst noch einen Platz bekommen können. "Nicht jeder wird möglicherweise eine Lehrstelle an seinem Wunschort erhalten und auch nicht jeder auf Anhieb seinen Ausbildungsplatz für den Traumberuf", sagte Buchholz. Die Betriebe rief er auf, in ihren Anstrengungen um Ausbildungsplätze nicht nachzulassen: "Nur wer heute gut und ausreichend ausbildet, wird morgen kein Fachkräfteproblem haben." Vor einem Jahr war die Lehrstellenlücke mit 600 Plätzen noch etwas größer als derzeit.

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