Wiesbaden:Arbeitskosten in Hessen deutlich über Bundes-Durchschnitt

Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen liegen die Arbeitskosten für Unternehmen im Durchschnitt deutlich höher als in anderen Bundesländern. Als einen Grund dafür nennt das Statistische Landesamt in Wiesbaden die großen Zahl von Finanzdienstleistern, die wegen der weltweiten Konkurrenz gute Gehälter zahlen müssten. 2016 schlugen in Hessen je geleisteter Stunde branchenübergreifend 36,86 Euro zu Buche, wie das Landesamt am Dienstag mitteilte.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen liegen die Arbeitskosten für Unternehmen im Durchschnitt deutlich höher als in anderen Bundesländern. Als einen Grund dafür nennt das Statistische Landesamt in Wiesbaden die großen Zahl von Finanzdienstleistern, die wegen der weltweiten Konkurrenz gute Gehälter zahlen müssten. 2016 schlugen in Hessen je geleisteter Stunde branchenübergreifend 36,86 Euro zu Buche, wie das Landesamt am Dienstag mitteilte.

Das waren gut elf Prozent mehr als im bundesweiten Durchschnitt (33,09 Euro) und knapp acht Prozent mehr als im Schnitt der westdeutschen Länder (34,19 Euro). Nur in Hamburg lägen die Kosten noch darüber.

Blickt man nur auf die hessischen Finanz- und Versicherungsdienstleister, dann waren 2016 die Arbeitskosten mehr als ein Viertel höher als im westdeutschen Durchschnitt. In diesen Branchen entstanden laut Statistik durchschnittlich Arbeitskosten von 64,14 Euro je geleisteter Stunde. In Westdeutschland waren es im Durchschnitt 51,03 Euro.

Im Vergleich zur Erhebung vier Jahre zuvor stiegen die Arbeitskosten in Hessen für die Wirtschaft insgesamt um 6,3 Prozent und damit weniger stark als in Deutschland (plus 7,8 Prozent) insgesamt und in den westdeutschen Länder (plus 7,0 Prozent). Die Arbeitskosten umfassen im Wesentlichen die Bruttoverdienste der Arbeitnehmer und die Sozialbeiträge der Arbeitgeber. Ausgewertet wurden auch Unternehmen der öffentlichen Verwaltung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: