Arbeitsmarkt - Stuttgart:Starke Arbeitnehmer-Nachfrage: Arbeitslosenzahl sinkt

Stuttgart (dpa/lsw) - Wegen des ungebremst hohen Bedarfs an Arbeitskräften ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg im Oktober erneut gesunken. Im Vergleich zum Vormonat September sank die Zahl der Menschen ohne Arbeit um 9605 auf 200 124, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Auch gegenüber dem Vorjahresmonat waren es weniger - 2016 hatten sich 217 228 Menschen ohne Beschäftigung gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 3,3 Prozent, 0,3 Punkte niedriger als vor einem Jahr.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Wegen des ungebremst hohen Bedarfs an Arbeitskräften ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg im Oktober erneut gesunken. Im Vergleich zum Vormonat September sank die Zahl der Menschen ohne Arbeit um 9605 auf 200 124, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Auch gegenüber dem Vorjahresmonat waren es weniger - 2016 hatten sich 217 228 Menschen ohne Beschäftigung gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 3,3 Prozent, 0,3 Punkte niedriger als vor einem Jahr.

Noch stärker ging die Jugendarbeitslosigkeit zurück. Mit 18 357 Frauen und Männern unter 25 Jahren meldeten sich im Oktober 9,3 Prozent weniger ohne Beschäftigung als 2016. Die Quote sank im gleichen Zeitraum um 0,3 Punkte auf 2,6 Prozent.

"Eine starke Wirtschaft ist eben der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit", kommentierte der Geschäftsführer der Arbeitgeber Baden-Württemberg, Peer-Michael Dick. Umso wichtiger seien nun mehr wachstumsfördernde öffentliche Investitionen, insbesondere in die Verkehrs- und digitale Infrastruktur. Insgesamt gab es im Oktober laut Regionalbehörde 108 041 offene Stellen in den Betrieben, 11 285 mehr als im Vorjahresmonat. Allein im Oktober waren 29 382 Arbeitsplätze neu hinzugekommen.

Neben der starken Nachfrage in den Betrieben Baden-Württembergs nach Arbeitnehmern sorgt auch eine deutlich gestiegene Anzahl an älteren Beschäftigten für das niedrige Arbeitslosenniveau: Gab es 2001 rund 375 000 Beschäftigte über 50 Jahre, waren es nach Behördenangaben bis Ende 2016 doppelt so viele. Die hohe Zahl zeige, dass die beruflichen Erfahrungen der Älteren wertgeschätzt würden, sagte der Chef der Regionalbehörde, Christian Rauch.

Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich optimistisch, dass Baden-Württemberg angesichts der Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent bald in weiten Teilen des Landes von Vollbeschäftigung reden könne. Kritischer äußerte sich die Ministerin gegenüber den Langzeitarbeitslosen. Im Oktober verzeichnete die Behörde im Südwesten 59 779 Menschen, die ein Jahr oder länger ohne Job waren. "Es bleibt eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, möglichst allen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen."

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