Stuttgart:Arbeitsagentur-Landeschef mahnt Hartz-IV-Reformen an

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Baden-Württemberg, Christian Rauch, plädiert für eine Änderung der Hartz-IV-Regeln. In der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" forderte er höhere Hinzuverdienstgrenzen für Grundsicherungsempfänger, die Abschaffung von strengeren Sanktionen für jugendliche Arbeitslose sowie mehr Pauschalen statt Einzelfallprüfungen. "Wir beschäftigen heute 60 Prozent der Mitarbeiter damit, das Arbeitslosengeld zu berechnen, und nur 40 Prozent kümmern sich darum, dass der Mensch wieder in Arbeit kommt", bemängelte der BA-Regionalleiter.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Baden-Württemberg, Christian Rauch, plädiert für eine Änderung der Hartz-IV-Regeln. In der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ forderte er höhere Hinzuverdienstgrenzen für Grundsicherungsempfänger, die Abschaffung von strengeren Sanktionen für jugendliche Arbeitslose sowie mehr Pauschalen statt Einzelfallprüfungen. „Wir beschäftigen heute 60 Prozent der Mitarbeiter damit, das Arbeitslosengeld zu berechnen, und nur 40 Prozent kümmern sich darum, dass der Mensch wieder in Arbeit kommt“, bemängelte der BA-Regionalleiter.

Im Südwesten gibt es rund 57 000 Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Davon seien 10 000 bis 15 000 nicht in reguläre Jobs vermittelbar, sagt Rauch. Unternehmen, die nach Einstellung dieser Mitarbeiter Produktivitätseinbußen in Kauf nehmen würden, könnten ab 2019 Lohnsubventionen erhalten. Die Bundesregierung plant dafür jährlich eine Milliarde Euro an zusätzlichen Mitteln ein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: