Schwerin:Erwerbslosenbeirat: Erhalt von Beschäftigungsgesellschaften

Schwerin (dpa/mv) - Der Erwerbslosenbeirat Mecklenburg-Vorpommerns fürchtet um den Bestand der Beschäftigungsgesellschaften im Land. Fortwährende Mittelkürzungen hätten den Trägern von Sozialprojekten erheblich zugesetzt, beklagte Beirats-Sprecherin Ariane Kroß am Dienstag nach einer Konferenz in Schwerin. Feste Trägerstrukturen seien aber erforderlich, um das vom Bund angekündigte Programm zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit erfolgreich umzusetzen. Die Bundesregierung will die Schaffung geförderter Arbeitsplätze mit vier Milliarden Euro unterstützen.

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Schwerin (dpa/mv) - Der Erwerbslosenbeirat Mecklenburg-Vorpommerns fürchtet um den Bestand der Beschäftigungsgesellschaften im Land. Fortwährende Mittelkürzungen hätten den Trägern von Sozialprojekten erheblich zugesetzt, beklagte Beirats-Sprecherin Ariane Kroß am Dienstag nach einer Konferenz in Schwerin. Feste Trägerstrukturen seien aber erforderlich, um das vom Bund angekündigte Programm zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit erfolgreich umzusetzen. Die Bundesregierung will die Schaffung geförderter Arbeitsplätze mit vier Milliarden Euro unterstützen.

Laut Kroß existieren im Nordosten noch elf Beschäftigungsgesellschaften, die ihre Hochzeit Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre hatten. Damals lag die Arbeitslosenquote im Nordosten bei etwa 20 Prozent. Heute sind es noch knapp 8 Prozent, wobei der Anteil der Langzeitarbeitlosen vergleichsweise hoch ist. Von gut 63 000 Arbeitslosen war Ende Mai ein Drittel länger als ein Jahr ohne Job. Diesen Menschen soll das Bundesprogramm helfen, wieder eine Beschäftigung zu finden, möglichst in der Wirtschaft oder aber in Kommunen und Sozialprojekten.

Der Erwerbslosenbeirat hatte am Dienstag Vertreter von Verbänden, Gewerkschaften, Arbeitsagentur und Landkreistag zu einem Runden Tisch eingeladen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. „Noch ist nicht klar, wie das Bundesprogramm aussehen und umgesetzt wird. Wir sind uns aber einig, dass wir unsere Vorstellungen über das Wirtschaftsministerium in Schwerin einbringen wollen“, sagte Kroß. Sie schlug die Bildung eines Landesbeirats für Arbeitsmarktpolitik vor.

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