Saarbrücken:Konjunktureintrübung: Arbeitslosigkeit kaum verändert

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Der Oktober hat am rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt unter dem Strich wenig Bewegung gebracht. Insgesamt waren im Land etwa 94 700 Männer und Frauen ohne Job,...

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Oktober hat am rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt unter dem Strich wenig Bewegung gebracht. Insgesamt waren im Land etwa 94 700 Männer und Frauen ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Saarbrücken mitteilte. Das war knapp ein Prozent weniger als vier Wochen zuvor, allerdings 2,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Damit lag die Arbeitslosenquote im Oktober in Rheinland-Pfalz wie schon im Vormonat September bei 4,2 Prozent. Binnen Jahresfrist waren es noch 4,1 Prozent gewesen. Nach Einschätzung der Arbeitsagentur macht sich die konjunkturelle Eintrübung bei der Nachfrage nach Arbeitskräften bemerkbar. Es gehe sowohl die Zahl der Arbeitsstellen im Bestand als auch die der neu hinzugekommen Stellen nach unten.

In den vergangenen Wochen hätten insbesondere das verarbeitende Gewerbe, das Baugewerbe sowie die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen weniger Stellen gemeldet, berichtete die Chefin der Regionaldirektion, Heidrun Schulz. Die meisten Stellen gab es in der Zeitarbeit (12 530), im Handel (4180) und im Gesundheits- und Sozialwesen (3670).

Die Arbeitsagentur zog auch Bilanz für das Berufsberatungsjahr 2018/19, das Ende September zu Ende gegangen war. In dem schalteten rund 25 100 junge Frauen und Männer die Arbeitsagentur und Jobcenter bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle ein. Das waren 6,7 Prozent weniger als im vorangegangenen Berufsbildungsjahr. Gemeldet wurden 2018/19 rund 28 000 Stellen - über zwei Prozent weniger als im Jahr davor. Ende September waren noch 2400 Ausbildungsstellen zu besetzen.

Unter den beliebtesten Berufen bei weiblichen Azubis fanden sich unter anderem die Verkäuferin, die Kauffrau für Büromanagement, die medizinische Fachangestellte und die Friseurin. Bei jungen Männern waren es der Kfz-Mechatroniker, der Verkäufer, der Tischler, der Industriemechaniker und der Fachinformatiker.

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