Saarbrücken:Etwas weniger Rheinland-Pfälzer ohne Job

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Das Logo der Bundesagentur für Arbeit (BA) steht auf einer Säule vor der Zentrale. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Archiv/Symbolbild)

Trotz der andauernden Corona-Krise ist die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz im Oktober zumindest etwas zurückgegangen. Insgesamt waren 118 700 Frauen und...

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Trotz der andauernden Corona-Krise ist die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz im Oktober zumindest etwas zurückgegangen. Insgesamt waren 118 700 Frauen und Männer arbeitslos, 3900 weniger als einen Monat zuvor, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren allerdings deutlich mehr Menschen ohne Job, nämlich 24 000 Personen. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,2 Prozent. Vor einem Monat betrug sie 5,4 Prozent und vor einem Jahr 4,2 Prozent.

Von einer Kehrtwende am Arbeitsmarkt könne noch nicht gesprochen werden, teilte der stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion, Walter Hüther, mit. Erst im kommenden Jahr sei von einem Rückgang der Arbeitslosigkeit auszugehen.

Im Oktober meldeten sich 9400 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Das waren 800 oder 9,5 Prozent mehr als vier Wochen zuvor.

Ende September hatten 1350 Bewerberinnen und Bewerber der Regionaldirektion zufolge weder einen Ausbildungsplatz noch eine sonstige Alternative. Gegenüber dem Vorjahr sei diese Zahl um 200 oder 19,4 Prozent gestiegen. 2700 Ausbildungsstellen waren noch zu besetzen, insbesondere im Einzelhandel, als Kaufmann oder Kauffrau für Büromanagement sowie im Hotel- und Gaststättenbereich.

In der Corona-Pandemie haben laut Regionaldirektion im März und April 37 300 Betriebe im Land Kurzarbeit angemeldet, angegeben waren in diesen Anzeigen 423 500 Beschäftigte. Damit sei bislang der Höchstwert erreicht gewesen. Das bedeute aber nicht, dass in allen Firmen auch Kurzarbeit umgesetzt worden sei. Im Monat Oktober wurden demnach 280 Anzeigen für 3200 Beschäftigte gezählt. Nach den aktuellsten Hochrechnungen haben laut Regionaldirektion im Juli 14 100 Betriebe für 114 200 Mitarbeiter Kurzarbeit umgesetzt.

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