Hamburg:DGB Hamburg: Immer mehr Minijobber in Hamburg

Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Minijobber in Hamburg hat sich seit 2003 um knapp 48 Prozent auf rund 177 000 Menschen im vergangenen Jahr erhöht. Das geht aus dem erstmals vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Hamburg vorgelegten Minijob-Report für die Hansestadt hervor. Ein Minijob ist bis zu einem Entgelt von 450 Euro von Beiträgen zur Sozialversicherung und von Steuern befreit. Folglich haben solche Arbeitnehmer keine Ansprüche an die Kranken- und Arbeitslosenversicherung wie Kranken- oder Arbeitslosengeld und erwerben nur geringfügige Rentenansprüche.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Minijobber in Hamburg hat sich seit 2003 um knapp 48 Prozent auf rund 177 000 Menschen im vergangenen Jahr erhöht. Das geht aus dem erstmals vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Hamburg vorgelegten Minijob-Report für die Hansestadt hervor. Ein Minijob ist bis zu einem Entgelt von 450 Euro von Beiträgen zur Sozialversicherung und von Steuern befreit. Folglich haben solche Arbeitnehmer keine Ansprüche an die Kranken- und Arbeitslosenversicherung wie Kranken- oder Arbeitslosengeld und erwerben nur geringfügige Rentenansprüche.

Das führe in die Altersarmut, kritisierte Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger. Sie fordert unter anderem eine gesetzliche Neuregelung, die den vollen Sozialversicherungsschutz vom ersten Euro an bietet sowie Korrekturen im Steuerrecht. Die meisten Minijobber arbeiten laut DGB im Einzelhandel und in der Gastronomie, gefolgt von Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau, Gesundheitswesen und dem Erziehungssektor. Rund 60 Prozent, die in einem solchen Arbeitsverhältnis tätig sind, haben laut DGB-Bericht kein anderes Einkommen.

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