Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt haben vergleichsweise wenige Menschen mit Schwerbehinderung einen Job. Nur 3,5 Prozent der Arbeitsplätze sind von Menschen mit Schwerbehinderung besetzt, wie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit in Halle mitteilte. Das Bundesland belegt damit im deutschlandweiten Vergleich den letzten Platz. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 4,7 Prozent. Angeführt wird die Statistik von Berlin, wo 5,4 Prozent der gesamten Arbeitsplätze auf Menschen mit Schwerbehinderung entfallen.
Arbeitslose schwerbehinderte Menschen profitierten außerdem weniger von der positiven Arbeitsmarktentwicklung. So sei die Arbeitslosigkeit in der Gruppe in den vergangenen zehn Jahren um 39 Prozent zurückgegangen, insgesamt jedoch um 55,5 Prozent.