Frankfurt am Main:Digitalisierung lässt Jobs wackeln

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Digitalisierung lässt auch in Hessen immer mehr Jobs wackeln. Besonders gefährdet sind nach einer am Donnerstag vorgestellten Studie einfache Tätigkeiten und solche, die einem festen Schema folgen. Die größten Automatisierungsmöglichkeiten gebe es daher in der Fertigung und bei einfachen Helfertätigkeiten, folgern die Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Eher weniger Sorgen um ihre Jobs müssen sich Beschäftigte machen, die im Gesundheit- und Sozialwesen oder in Erziehung und Unterricht arbeiten.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Digitalisierung lässt auch in Hessen immer mehr Jobs wackeln. Besonders gefährdet sind nach einer am Donnerstag vorgestellten Studie einfache Tätigkeiten und solche, die einem festen Schema folgen. Die größten Automatisierungsmöglichkeiten gebe es daher in der Fertigung und bei einfachen Helfertätigkeiten, folgern die Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Eher weniger Sorgen um ihre Jobs müssen sich Beschäftigte machen, die im Gesundheit- und Sozialwesen oder in Erziehung und Unterricht arbeiten.

Im Vergleich zu einer ersten Studie von 2016 hat sich der Anzahl der Beschäftigten, deren Jobs möglicherweise automatisiert werden könnten, deutlich vergrößert. Nach Einschätzung der Wissenschaftler sind das in Hessen rund 584 000 Beschäftigte und damit fast jeder vierte (24 Prozent). Die Verteilung ist dabei regional stark unterschiedlich. In Regionen mit vielen produzierenden Betrieben wie dem Kreis Kassel, Hersfeld-Rotenburg und dem Lahn-Dill-Kreis ist je etwa ein Drittel der Jobs betroffen. In den Dienstleistungsmetropolen des Rhein-Main-Gebiets sind es hingegen nur um die 18 Prozent.

Die IAB-Forscher wiesen darauf hin, dass es bei der Einführung neuer Technologien nicht allein auf die technische Machbarkeit ankomme. Die fortschreitende Digitalisierung werde aber für die meisten Beschäftigten Veränderungen bringen. „Es ist falsch, technischen Fortschritt und fortschreitende Digitalisierung ausschließlich als Bedrohung wahrzunehmen“, erklärte der Chef der Arbeitsagentur-Regionaldirektion Hessen, Frank Martin. „Viel sinnvoller ist es, sich auf die kommenden Veränderungen einzustellen und am Ball zu bleiben.“

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