Frankfurt am Main:Arbeitslosigkeit in Hessen fällt

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Hessens Arbeitsmarkt boomt vorerst weiter. Trotz erster Warnzeichen gibt es immer weniger Arbeitslose und mehr Beschäftigte. Die Zahl der Arbeitslosen sank im März vom Vormonat um rund 4000 auf 151 679 Frauen und Männer, wie die Regionaldirektion Hessen der Arbeitsagentur am Freitag in Frankfurt berichtete. Das bedeutete eine um 0,1 Punkte gesunkene Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent und den niedrigsten Stand in einem März seit 1992.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Hessens Arbeitsmarkt boomt vorerst weiter. Trotz erster Warnzeichen gibt es immer weniger Arbeitslose und mehr Beschäftigte. Die Zahl der Arbeitslosen sank im März vom Vormonat um rund 4000 auf 151 679 Frauen und Männer, wie die Regionaldirektion Hessen der Arbeitsagentur am Freitag in Frankfurt berichtete. Das bedeutete eine um 0,1 Punkte gesunkene Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent und den niedrigsten Stand in einem März seit 1992.

Gleichzeitig steigt die Beschäftigung in Hessen weiter. Nach den jüngsten verfügbaren Hochrechnungen gab es im Januar im Land 2,62 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs. Das waren 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, eine höhere Steigerung als im Bund (+ 2,0 Prozent) und in Westdeutschland (+ 2,1 Prozent).

Die positiven Trends dürften sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen, erklärte Direktionschef Frank Martin. Allerdings gebe es erste Hinweise, dass sich das Tempo abschwächen werde. Dazu gehörten ein geringerer Stelleneingang, weniger Zeitarbeitsverträge und sowie stagnierende Zahlen in der Arbeitslosenversicherung.

Sorgen bereitet auch eine konstant hohe Zahl an jungen Arbeitslosen unter 25 Jahren, die keine Berufsausbildung haben. Es gebe einen „hartnäckigen Sockel“ von rund 11 000 Menschen. „Wer ungelernt ist und bleibt, hat ein erhöhtes Risiko arbeitslos zu werden und dann längerfristig arbeitslos zu bleiben“, sagte Martin. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stünden derzeit gut. Es gebe in Hessen mehr als 20 000 unbesetzte Lehrstellen.

Die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU) verlangte zusätzliche Investitionen des Landes und der Kommunen in die Infrastruktur, damit die mehr als 1,1 Millionen Pendler in Hessen ihre Arbeitsplätze erreichen könnten. Zudem müsse das Wohnungsangebot in den Städten deutlich steigen. „Die hessischen Kommunen müssen mehr Grundstücksflächen für den Wohnungsbau zur Verfügung stellen. Ohne weitere Bautätigkeit in den Städten wird es keine Entspannung bei den Mieten geben“, erklärte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert.

Der DGB Hessen-Thüringen forderte die Landesregierung auf, eine gemeinsame Strategie und konkrete Handlungsschritte vorzulegen, um künftig Fachkräfte zu gewinnen. Es fehle auch eine arbeitnehmerorientierte Sicht auf den digitalen Wandel, erklärte der DGB-Chef Michael Rudolph. Hier solle eine Kommission aus Landesregierung und Sozialpartnern die Arbeit des neuen Ministeriums für Digitales begleiten.

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