Erfurt:Senius: Fachkräftelücke in Thüringen erfordert Zuwanderung

Erfurt (dpa/th) - Die immer größer werdende Fachkräftelücke in Thüringen ist nach Einschätzung der Landesarbeitsagentur nur durch ausländische Arbeitnehmer zu schließen. Das Potenzial durch die Rückkehr von Berufspendlern oder einen höheren Beschäftigungsgrad von Frauen reiche nicht aus, "um den Arbeitskräftebedarf nur im Ansatz zu decken", sagte der Chef der Landesarbeitsagentur, Kay Senius, am Mittwoch in Erfurt. Nach den Prognosen sinkt die Zahl der Thüringer im erwerbsfähigen Alter im Zeitraum bis 2030 um rund 308 000 oder nahezu ein Viertel.

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Erfurt (dpa/th) - Die immer größer werdende Fachkräftelücke in Thüringen ist nach Einschätzung der Landesarbeitsagentur nur durch ausländische Arbeitnehmer zu schließen. Das Potenzial durch die Rückkehr von Berufspendlern oder einen höheren Beschäftigungsgrad von Frauen reiche nicht aus, „um den Arbeitskräftebedarf nur im Ansatz zu decken“, sagte der Chef der Landesarbeitsagentur, Kay Senius, am Mittwoch in Erfurt. Nach den Prognosen sinkt die Zahl der Thüringer im erwerbsfähigen Alter im Zeitraum bis 2030 um rund 308 000 oder nahezu ein Viertel.

Bereits jetzt blieben Stellen im Schnitt im Freistaat 98 Tage unbesetzt. „Wir brauchen mehr gesteuerte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Sonst können wir die Zahl der Erwerbspersonen nicht halten“, sagte Senius. Derzeit liege der Anteil von Ausländern an den Beschäftigten im Freistaat bei vier Prozent. In Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg bewege er sich bei mehr als 13 Prozent.

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