Düsseldorf:Deutlich mehr Arbeitsplätze durch Computer in NRW gefährdet

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind möglicherweise deutlich mehr Jobs durch den Einsatz von Computern, Robotern und anderen neuen Techniken bedroht als bisher gedacht. Rund 1,8 Millionen Beschäftigte arbeiteten in Berufen, in denen mindestens 70 Prozent der Aufgaben von Maschinen und Computern übernommen werden könnten, wie aus einer am Montag in Düsseldorf vorgestellten Studie der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Das entspricht einem Anteil von 26 Prozent aller Beschäftigten in NRW. Eine frühere Studie aus dem Jahr 2014 war noch zu dem Ergebnis gelangt, dass "nur" 15,6 Prozent aller Stellen durch den technischen Fortschritt besonders bedroht seien.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind möglicherweise deutlich mehr Jobs durch den Einsatz von Computern, Robotern und anderen neuen Techniken bedroht als bisher gedacht. Rund 1,8 Millionen Beschäftigte arbeiteten in Berufen, in denen mindestens 70 Prozent der Aufgaben von Maschinen und Computern übernommen werden könnten, wie aus einer am Montag in Düsseldorf vorgestellten Studie der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht. Das entspricht einem Anteil von 26 Prozent aller Beschäftigten in NRW. Eine frühere Studie aus dem Jahr 2014 war noch zu dem Ergebnis gelangt, dass „nur“ 15,6 Prozent aller Stellen durch den technischen Fortschritt besonders bedroht seien.

Die Zunahme geht laut Frank Bauer vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung auf einen vermehrten Einsatz von Robotern, Sensoren und 3D-Techniken zurück. Vor allem Fertigungsberufe könnten dadurch bedroht sein. Regional gebe es aber große Unterschiede in NRW. Während Südwestfalen als Standort des verarbeitenden Gewerbes stark betroffen sein könnte, sei das Rheinland als Standort mit vielen Dienstleistungsberufen weniger gefährdet.

Der Studie zufolge sind viele Unternehmen aber zurückhaltend beim Ersetzen von Arbeitsplätzen. „In vielen Berufen, die betroffen sein könnten, gibt es einen Fachkraftemängel. Somit fehlt Unternehmen das Know-how, um technische Möglichkeiten voranzutreiben und sie umzusetzen“, sagt Oliver Stettes vom Institut der Deutschen Wirtschaft. Oft schreckten auch die hohen Investitionen ab.

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