Chemnitz:Gegen den Bundestrend: Weniger Arbeitslose in Sachsen

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Chemnitz (dpa/sn) - Die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen ist entgegen dem Bundestrend erneut gesunken. Im Mai waren im Freistaat rund 114 500 Männer und Frauen erwerbslos gemeldet, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Chemnitz mit. Im Vergleich zum April seien dies rund 2500 Arbeitslose weniger als im April. Damit setzte sich der Trend fort, dass seit Erfassung der Statistik im Jahr 1991 die Arbeitslosenzahl von April auf Mai stets zurückgegangen ist.

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Chemnitz (dpa/sn) - Die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen ist entgegen dem Bundestrend erneut gesunken. Im Mai waren im Freistaat rund 114 500 Männer und Frauen erwerbslos gemeldet, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Chemnitz mit. Im Vergleich zum April seien dies rund 2500 Arbeitslose weniger als im April. Damit setzte sich der Trend fort, dass seit Erfassung der Statistik im Jahr 1991 die Arbeitslosenzahl von April auf Mai stets zurückgegangen ist.

Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Mai um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und erreichte damit das bisherige Rekordtief vom November 2018. Vor Jahresfrist lag die Quote bei einer Arbeitslosenzahl von 126 600 noch bei 5,9 Prozent.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hob besonders den Rückgang bei den Langzeitarbeitslosen hervor. Weniger als 40 000 Menschen seien ein Jahr und länger ohne Arbeit. Dies seien rund 7800 weniger als im Vorjahr. „Unsere Anstrengungen zahlen sich aus“, sagte Dulig.

„Alle drei Arbeitsmarktindikatoren verlaufen positiv. Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Beschäftigung steigt und die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen befindet sich weiter auf hohem Niveau“, sagte der Leiter der Regionaldirektion, Klaus-Peter Hansen. Im Mai waren den Angaben zufolge in Sachsen fast 38 000 freie Stellen gemeldet. Gut 85 Prozent davon seien als unbefristete Vollzeitstellen ausgeschrieben.

Die reale Zahl der Arbeitslosen lag im Mai laut Regionaldirektion bei mehr als 163 000 und damit 1,4 Prozent unter dem Wert vom April. Die sogenannte Unterbeschäftigung erfasst nicht nur die Menschen, die arbeitslos gemeldet waren, sondern auch Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Weiterbildungen und jene, die aus anderen Gründe wie Krankheit nicht für die Jobvermittlungen zur Verfügung standen.

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