Schwerin:Verstärkte Arbeitsmarktförderung in Problemregionen

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Schwerin (dpa/mv) - Altentreptow, Grimmen, Anklam: Regionen mit besonders schwierigen Arbeitsmärkten sollen verstärkt gefördert werden. Betroffen sind nach einer Analyse des Wirtschaftsministeriums außerdem Bergen auf Rügen, Bützow, Demmin, Malchin, Neubrandenburg, Neubrandenburg Umland, Pasewalk, Sternberg, Stralsund, Teterow und Ueckermünde. Untersucht wurden dafür Indikatoren wie die Beschäftigungsentwicklung, die Entwicklung der Arbeitslosigkeit, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt sowie die Langzeitarbeitslosigkeit, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte.

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Schwerin (dpa/mv) - Altentreptow, Grimmen, Anklam: Regionen mit besonders schwierigen Arbeitsmärkten sollen verstärkt gefördert werden. Betroffen sind nach einer Analyse des Wirtschaftsministeriums außerdem Bergen auf Rügen, Bützow, Demmin, Malchin, Neubrandenburg, Neubrandenburg Umland, Pasewalk, Sternberg, Stralsund, Teterow und Ueckermünde. Untersucht wurden dafür Indikatoren wie die Beschäftigungsentwicklung, die Entwicklung der Arbeitslosigkeit, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt sowie die Langzeitarbeitslosigkeit, wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte.

„Deutlich wird, dass es Bedarfe für eine spezifische Unterstützung vor allem in Vorpommern, aber auch in Mecklenburg gibt“, erklärte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) anlässlich der Vorstellung seines Berichtes „Regionalspezifische Arbeitsmarktförderung“ im Kabinett. Die vier Regionalbeiräte Westmecklenburg, Rostock, Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern würden gestärkt und könnten auf Basis der Analyse ihre Gelder gezielter einsetzen.

Das Geld, das die Regionalbeiräte ausgeben können, wurde Glawe zufolge bereits aufgestockt. Ihnen stehen seit Mitte 2017 bis 2020 zwei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, wie ein Ministeriumssprecher erklärte. Mit 68 Prozent würden gut zwei Drittel der Mittel in die östlichen Landesteile fließen. Im August vergangenen Jahres sei der Fördersatz von maximal 70 Prozent auf regional bis zu 80 Prozent erhöht worden, die Förderhöhe von höchstens 25 000 Euro auf bis zu 30 000 Euro.

„Die Ausrichtung dieses Förderinstruments wurde für Räume mit besonderen arbeitsmarktlichen Herausforderungen verbessert“, betonte Glawe. Seit der Aufstockung der Mittel seien durch die Regionalbeiräte Vorpommern und Mecklenburgische-Seenplatte schon 55 Strukturentwicklungsmaßnahmen auf den Weg gebracht worden, die mit mehr als 1,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wurden. Dazu gebe es eine Reihe weiterer Programme für Erwerbslose, wie Bürgerarbeit, Joblotsen und Integrationsprojekte.

Die Arbeitslosigkeit sinkt in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren - im Februar waren im Landesdurchschnitt 8,4 Prozent der Menschen erwerbslos gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es noch 9,3 Prozent gewesen. In Vorpommern sind die Werte jedoch gerade im Winter höher - im Februar waren es 10,5 Prozent Erwerbslosigkeit im Landkreis Vorpommern-Rügen und 10,2 Prozent im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Im Landkreis Ludwigslust-Parchim hingegen betrug die Quote nur 5,9 Prozent. Es war die niedrigste landesweit. Die Region profitiert von der räumlichen Nähe zu Hamburg.

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