Wiesbaden:Mehr Menschen wollen Ausbildung anerkennen lassen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Immer mehr Menschen wollen in Hessen ihre im Ausland erworbene Berufsausbildung anerkennen lassen. Wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, stieg die Zahl im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2016 um 8 Prozent auf 4869 Anträge. Mit 1495 Anträgen wollen die meisten Bewerber als Gesundheits- oder Krankenpflegekraft in Hessen arbeiten. Danach kommen beschäftigungswillige Lehrer (515 Anträge), Ärzte (409), Ingenieure (356) und Fachkräfte für Betreuung (298). 59 Prozent der Anträge stellten Frauen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Immer mehr Menschen wollen in Hessen ihre im Ausland erworbene Berufsausbildung anerkennen lassen. Wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, stieg die Zahl im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2016 um 8 Prozent auf 4869 Anträge. Mit 1495 Anträgen wollen die meisten Bewerber als Gesundheits- oder Krankenpflegekraft in Hessen arbeiten. Danach kommen beschäftigungswillige Lehrer (515 Anträge), Ärzte (409), Ingenieure (356) und Fachkräfte für Betreuung (298). 59 Prozent der Anträge stellten Frauen.

Bei den Ausbildungsstaaten lagen die südosteuropäischen Länder Serbien mit 791 und Bosnien-Herzegowina mit 632 Antragstellenden vorn. Danach folgte Syrien mit 417 Anträgen, 354 Bewerber machten ihre Ausbildung in Polen, 293 in Rumänien.

Bis Jahresende trafen Ämter nach Angaben der Statistiker bei etwas mehr als der Hälfte der Anträge (2833) bereits eine Entscheidung: 89 Prozent der Ausbildungen wurden anerkannt (2518). Insgesamt stellten Behörden zwischen 2012 und 2017 bei 13 000 Menschen die Gleichwertigkeit der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation mit einem deutschen Referenzberuf fest und ermöglichten ihnen damit die Arbeit in Hessen.

Für die Anerkennung ausländischer Berufsausbildungen sind je nach Job verschiedene Ämter oder Kammern zuständig, unterschiedliche Gesetze greifen. Das Anerkennungsgesetz des Bundes regelt nach Angaben des Landesamtes beispielsweise die Anerkennung für den Großteil medizinischer Berufe oder Ausbildungsberufe aus den Bereichen Industrie, Handel und Handwerk. Weiterhin seien für viele Berufe die Bundesländer selbst zuständig und hätten dafür eigene Regelungen erlassen.

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