Arbeit und Emotionen:Bitte mit Gefühl

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Reine Kopfsache? Glückliche Angestellte sind oft produktiver. (Foto: Cultura RM/vario images)

Lange ging es in Unternehmen um Bilanzen, nicht ums Befinden. Heute weiß man: Gefühle sind gut fürs Geschäft. Nur welche?

Von Christoph Gurk

Manchmal können schon Kleinigkeiten glücklich machen. Ein Song im Radio, ein bisschen Sonne oder, wie bei Chris Bartz: Bananenbrot. Bartz - dichter Bart und runde Brille - ist Geschäftsführer von "Elinvar", einem jungen Unternehmen, das Vermögensverwaltern und Banken dabei hilft, ihr Geschäft zu digitalisieren. Die Firma hat ihren Sitz in einem Altbau im Prenzlauer Berg in Berlin. Einmal im Monat trifft man sich zum Firmenfrühstück, manchmal gibt es Karaoke-Abende und gerade wird ein Kicker-Turnier geplant. Vor allem aber ist da auch noch die Kaffeemaschine: Ein teures Profigerät wie es sonst nur in italienischen Cafés steht. "Hier gibt es viele Leute, die wirklich sehr gerne Kaffee trinken", sagt Bartz. Früher hätten die sich den immer woanders geholt. "Jetzt machen und trinken sie ihn hier." Die Maschine ist ein Treffpunkt geworden und manchmal gibt es dort nicht nur Kaffee, sondern eben auch Bananenbrot, das Mitarbeiter mitbringen. "Das sind die Momente, in denen ich mich als Chef freue", sagt Bartz, "weil ich weiß: Die Stimmung im Büro ist gut."

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