Magdeburg:Zoll verstärkt Kontrollen gegen Schwarzarbeit und Lohnbetrug

Ein Beamter trägt während seines Dienstes eine Schutzweste mit der Rückenaufschrift „Zoll“. (Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild)

Trotz anhaltender Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat der Zoll im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt wieder mehr Fälle von Schwarzarbeit und...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Magdeburg (dpa/sa) - Trotz anhaltender Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat der Zoll im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt wieder mehr Fälle von Schwarzarbeit und Mindestlohnverstößen aufgedeckt. Wurden im Jahr 2020 insgesamt 2610 Strafverfahren und 499 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet, so waren es im vergangenen Jahr 3153 Strafverfahren und 762 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten, wie das Hauptzollamt Magdeburg am Dienstag mitteilte.

Insgesamt überprüften die Zollbeamten 1592 Arbeitgeber nach 1246 im Jahr 2020. Dabei wurde den Angaben zufolge eine Schadenssumme von über 10 Millionen Euro aufgedeckt (2020: 9,5 Millionen Euro). Bei den Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren ging es unter anderem um Delikte wie die Nichteinhaltung von Mindestarbeitsbedingungen, Verstöße gegen den Mindestlohn, verbotene Beschäftigung von Ausländern, unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie nicht gezahlte oder veruntreute Löhne. Außerdem wurden Scheinselbstständigkeiten und Leistungsbetrug aufgedeckt.

© dpa-infocom, dpa:220222-99-235618/4

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: