Ludwigshafen am Rhein:Neues IHK-Projekt verhilft zu Zertifikaten

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Wer seine Berufstätigkeit gut beherrscht, für diese Kompetenz aber keine formale Bestätigung besitzt, kann künftig mithilfe der IHK Pfalz ein entsprechendes Zertifikat erlangen. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer beschloss bei ihrer jüngsten Sitzung in Ludwigshafen, sich am Projekt "ValiKom Transfer" zu beteiligen - damit sollen informell erworbene Kenntnisse zertifiziert werden. "Das ist eine tolle Möglichkeit, um weiße Flecken in der Laufbahn auszufüllen", sagte ein IHK-Sprecher.

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Ludwigshafen (dpa/lrs) - Wer seine Berufstätigkeit gut beherrscht, für diese Kompetenz aber keine formale Bestätigung besitzt, kann künftig mithilfe der IHK Pfalz ein entsprechendes Zertifikat erlangen. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer beschloss bei ihrer jüngsten Sitzung in Ludwigshafen, sich am Projekt „ValiKom Transfer“ zu beteiligen - damit sollen informell erworbene Kenntnisse zertifiziert werden. „Das ist eine tolle Möglichkeit, um weiße Flecken in der Laufbahn auszufüllen“, sagte ein IHK-Sprecher.

Und so geht es: Unternehmen können der IHK Mitarbeiter melden, Einzelpersonen können dies auch tun. Bei der IHK findet dann ein Beratungsgespräch statt: Wer besitzt Fertigkeiten, hat sich diese aber nie bescheinigen lassen? Sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, prüfen Berufsexperten den Grad der Fähigkeiten. Am Ende kann ein IHK-Zertifikat stehen.

„Es ist oft das erste Dokument, das diese Menschen in Händen halten“, sagte der Sprecher. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird zu 80 Prozent vom Bund gefördert. Die Versammlung hat den Eigenanteil der IHK von etwa 47 000 Euro für die Projektlaufzeit beschlossen.

„Das ist ein neuer Weg in der beruflichen Bildung und kann für viele die Initialzündung sein, sich weiterzubilden. Auch für Unternehmen ergeben sich Chancen, ihren Fachkräftebedarf zu sichern“, meinte der Sprecher. Das Angebot richte sich unter anderem an Bedienstete in der Gastronomie, im Lager und im Verkauf. Auch Flüchtlinge können teilnehmen. Voraussetzung sei, dass ein Teilnehmer mindestens 25 Jahre alt ist und über einschlägige Berufserfahrung verfügt. „Wir wollen diesen Menschen die Möglichkeit geben, ihr Wissen transparent zu machen.“

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