Erfurt:Liga sieht Werkstätten für Behinderte kritisch

Erfurt (dpa/th) - Das System der Werkstätten für Menschen mit Handicap gehört aus Sicht von Thüringer Behindertenvertretern auf den Prüfstand. Besser als Werkstattplätze seien geschützte Arbeitsplätze innerhalb von Betrieben auf dem regulären Arbeitsmarkt, sagte ein Sprecher der Liga Selbstvertretung Thüringen der Deutschen Presse-Agentur. Genau genommen verstießen die Werkstätten gegen das Diskriminierungsverbot, weil dort beschäftigte Menschen mit Handicap vom allgemeinen Arbeitsmarkt ausgegrenzt würden. Zudem hätten diese nicht die gleichen Rechte wie nicht behinderte Arbeitnehmer, was vor allem für die Bezahlung gelte. Die Vergütung liege unter dem Mindestlohn.

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Erfurt (dpa/th) - Das System der Werkstätten für Menschen mit Handicap gehört aus Sicht von Thüringer Behindertenvertretern auf den Prüfstand. Besser als Werkstattplätze seien geschützte Arbeitsplätze innerhalb von Betrieben auf dem regulären Arbeitsmarkt, sagte ein Sprecher der Liga Selbstvertretung Thüringen der Deutschen Presse-Agentur. Genau genommen verstießen die Werkstätten gegen das Diskriminierungsverbot, weil dort beschäftigte Menschen mit Handicap vom allgemeinen Arbeitsmarkt ausgegrenzt würden. Zudem hätten diese nicht die gleichen Rechte wie nicht behinderte Arbeitnehmer, was vor allem für die Bezahlung gelte. Die Vergütung liege unter dem Mindestlohn.

Die Liga hat nach eigenen Angaben 14 Mitgliedsverbände, darunter der Landesverband der Gehörlosen, der Landesverband der Psychiatrieerfahrenen und die Selbsthilfegruppe behinderter Eltern in Thüringen. In Thüringen gibt es laut Sozialministerium 31 Werkstätten für behinderte Menschen mit rund 10 000 Beschäftigten.

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