Bremen:Sieling will Landesmindestlohn deutlich erhöhen

Bremen (dpa/lni) - In Bremen soll nach dem Willen von Bürgermeister Carsten Sieling der Landesmindestlohn kräftig steigen. Ihm schwebe eine Erhöhung "zunächst auf 10,80 Euro" vor, sagte der SPD-Politiker dem "Weser-Kurier". Aktuell liegt der Mindestlohn in Bremen auf der Höhe der bundesweit geltenden Lohnuntergrenze von 8,84 Euro.

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Bremen (dpa/lni) - In Bremen soll nach dem Willen von Bürgermeister Carsten Sieling der Landesmindestlohn kräftig steigen. Ihm schwebe eine Erhöhung „zunächst auf 10,80 Euro“ vor, sagte der SPD-Politiker dem „Weser-Kurier“. Aktuell liegt der Mindestlohn in Bremen auf der Höhe der bundesweit geltenden Lohnuntergrenze von 8,84 Euro.

Mit diesem Niveau sei er „absolut nicht zufrieden“, sagte Sieling. Selbst die 9,35 Euro, die 2020 erreicht sein sollen, verhinderten nicht, dass in Vollzeit arbeitende Menschen aufstockende Leistungen beantragen müssten. „Von daher will ich, dass wir unser Landesmindestlohngesetz neu ausrichten und mit einer Höhe versehen, die dafür sorgt, dass die Betroffenen dann nicht mehr zum Amt gehen müssen“, sagte er.

Der Betrag von 10,80 Euro entspreche zurzeit auch der untersten Lohngruppe des öffentlichen Dienstes, betonte Sieling. Diese Kopplung soll nach dem Willen von Sieling in das Gesetz aufgenommen werden. Der Landesmindestlohn sei dann an die Ergebnisse der Tarifverhandlungen gebunden. Damit sei garantiert, dass der Landesmindestlohn schrittweise weiter steige.

Sieling soll am Samstag zum Spitzenkandidaten der SPD für die Bürgerschaftswahl im Mai kommenden Jahres gewählt werden.

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