Arbeit:Bei fehlender Wertschätzung auf den Chef zugehen

München (dpa/tmn) - Nie ein Danke, nie ein Lob - manch einen Arbeitnehmer macht das krank. Wer keine Wertschätzung erfährt, der ist anfällig für Depressionen. Mitarbeiter sollten dann mit dem Chef sprechen und sich unter Kollegen austauschen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/tmn) - Nie ein Danke, nie ein Lob - manch einen Arbeitnehmer macht das krank. Wer keine Wertschätzung erfährt, der ist anfällig für Depressionen. Mitarbeiter sollten dann mit dem Chef sprechen und sich unter Kollegen austauschen.

Vielen Beschäftigten fehlt ein Lob - eine Anerkennung ihrer Arbeit. Hören Mitarbeiter aber nie ein Danke von ihrem Chef, ist die Motivation schnell im Keller. Hat ein Mitarbeiter über längere Zeit das Gefühl, nicht genug Wertschätzung zu erfahren, kann das sogar krank machen. Darauf weist Andreas Tautz hin, Vorstandsmitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Dadurch steigt etwa das Herzinfarktrisiko, aber auch die Anfälligkeit für Depressionen.

Mitarbeiter suchen in solchen Fällen am besten das offene Gespräch mit dem Chef, rät Tautz. Dort sollten sie erklären, was ihre Bedürfnisse sind. Nicht selten ist Führungskräften gar nicht klar, wie verletzend ihr Verhalten ist. Auch ein Austausch mit Kollegen kann helfen. „Vielleicht haben diese ähnliche Erfahrungen gemacht“, erläutert Tautz. Nicht nur ist der Arbeitnehmer dann nicht mehr alleine. Eventuell können sie in der Folge auch das gemeinsame Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen. Eine Alternative kann sein, sich an den Betriebsrat zu wenden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: