Corona-Auswirkungen:"Wir wissen nie, wie viele Kollegen morgen zur Arbeit kommen"

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Operationen, deren Durchführung nicht akut notwendig ist, müssen derzeit verschoben werden, um die Versorgung der erwarteten Corona-Patientinnen und -Patienten in den Kliniken sicherstellen zu können. (Foto: imago/Rupert Oberhäuser)

Wegen der vielen Covid-Patienten in den Krankenhäusern werden aufschiebbare Operationen derzeit nicht durchgeführt. Nicht nur für viele Patienten ist das eine schwere Belastung. Über Akkordarbeit an den OP-Tischen.

Von Linus Freymark und Christina Rebhahn-Roither

Gut geht es ihr nicht. Zum Teil liegt das an den Hautlappen an ihren Beinen, die das Gehen schwer machen, sich entzünden und besonders im Sommer unangenehm sind. Sie hätte diese Haut, die sie nicht mehr braucht, seit sie aus eigener Kraft über zwei Jahre hinweg 65 Kilo abgenommen hat, gerne weg von ihrem Körper. Das lieber heute als morgen. Am Bauch hat das mit einem ersten Eingriff bereits funktioniert. Nun steht die zweite OP an den Oberschenkeln an. Aber weil die Welt noch immer in der Pandemie feststeckt und Ressourcen in manchen Kliniken für dringendere Fälle als ihren gebraucht werden, schildert Melanie T., dass sie keinen weiteren Termin bekommt, für den die Kosten übernommen werden würden. Dabei gebe es laut ihrem Arzt Platz für sie - nur nicht im richtigen Klinikum.

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