Rotenburg (Wümme):Gewalt im Heim: Buch arbeitet Rotenburger Vergangenheit auf

Rotenburg/Wümme (dpa/lni) - Medikamentenversuche, Gewalt und mitunter sogar Hirnoperationen - eine neue Studie schildert das Schicksal von Kindern und Jugendlichen in einem kirchlichen Heim während der Nachkriegszeit in Rotenburg/Wümme. Darüber berichtet das am Dienstag vorgestellte Buch "Hinter dem Grünen Tor. Die Rotenburger Anstalten der Inneren Mission, 1945-1975", das im Auftrag der Einrichtung, die heute Rotenburger Werke heißt, entstanden ist.

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Rotenburg/Wümme (dpa/lni) - Medikamentenversuche, Gewalt und mitunter sogar Hirnoperationen - eine neue Studie schildert das Schicksal von Kindern und Jugendlichen in einem kirchlichen Heim während der Nachkriegszeit in Rotenburg/Wümme. Darüber berichtet das am Dienstag vorgestellte Buch „Hinter dem Grünen Tor. Die Rotenburger Anstalten der Inneren Mission, 1945-1975“, das im Auftrag der Einrichtung, die heute Rotenburger Werke heißt, entstanden ist.

Demnach wurden unruhige oder vermeintlich schwierige Kinder und Jugendliche mit Arzneimitteln ruhig gestellt. Nach Dokumenten aus verschiedenen Archiven wurden in der damaligen Behinderteneinrichtung noch nicht zugelassene Präparate getestet, etwa um Bettnässen zu verhindern oder den Sexualtrieb männlicher Bewohner zu unterdrücken. Über die Bucherscheinung hatte zunächst der NDR berichtet.

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