Franz Kafkas "Kleine Fabel" beschreibt eine überforderte Maus. Zunächst erscheint ihr die Welt zu unübersichtlich, sodass sie "glücklich" ist, als sie in der Ferne Mauern sieht. Es gibt offenbar ein verbreitetes Bedürfnis nach Grenzen. Freiheit ja, aber bitte mit konkreten Vorgaben. Bis hierher und nicht weiter. Gerade für Rauschmittel wäre eine Unbedenklichkeitsbescheinigung doch schön. Damit wäre ein begrenzter Exzess möglich, eine Ahnung von Kontrollverlust oder gar Bewusstseinserweiterung - was legale wie illegale Drogen halt so versprechen. Bis es dann heißt: Halt, Stopp, ab hier wird's gefährlich.
Medizin:Die Mär vom kleinen Joint
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Nur ein bisschen Exzess, Kontrollverlust, Bewusstseinserweiterung - und dann: Stopp, ab hier wird's gefährlich? Das gibt es nicht. Warum Drogenkonsum immer riskant ist.
Essay von Werner Bartens
SZ-Gesundheitsforum:Cannabis zwischen Gut und Böse
Immer mehr Menschen konsumieren Cannabis als Rauschmittel oder als Medikament. Doch wie gefährlich oder hilfreich sind die Substanzen aus der Hanfpflanze wirklich? Antworten auf die wichtigsten Leserfragen.
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