Lippenbremse und Co.:Mit Atemübungen gegen Long-Covid-Luftnot angehen

Ganz bewusst und in aller Ruhe: Atemübungen helfen gegen Luftnot und trainieren das Zwerchfell nach einer Corona-Infektion. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Lange noch Luftnot nach einer Corona-Infektion: Wer darunter leidet, hat sich womöglich eine ungünstige flache Atmung angewöhnt. Diese Übungen trainieren das effektivere Atmen.

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München (dpa/tmn) - Luftnot noch Monate nach Corona kann viele Ursachen haben. Eine davon ist, dass durch die Covid-19-Erkrankung das Zwerchfell aus der Übung gekommen sein könnte, heißt es in der Zeitschrift „Apotheken Umschau“ (Ausgabe B 4/23).

Offenbar habe die Krankheit bei einigen Patienten dazu geführt, dass sie sich eine flache Brustatmung angewöhnt hätten, die Atemprobleme begünstige. Folgende drei Übungen trainieren das Zwerchfell, beruhigen den Atem und lindern Luftnot. Am besten ganz in Ruhe mehrmals täglich durchführen.

Drei Übungen und wie sie durchgeführt werden

1. Lippenbremse: Sie hilft, wenn sich Luftnot ankündigt. Dafür durch die Nase ein- und dann langsam durch den Mund ausatmen - und zwar gegen den leichten Widerstand der locker aufeinander liegenden Lippen. Das Ausatmen sollte länger dauern als das Einatmen.

2. Kutschersitz: Im Sitzen mit beiden Unterarmen auf den Oberschenkel stützen und nach vorne lehnen. Die Muskeln in Armen und Händen sind locker. Den Rücken möglichst lang strecken, um den Brustkorb zu erweitern. Auch hier länger aus- als einatmen und gerne die Lippenbremse einsetzen.

3. Zwerchfelltraining: Das geht sowohl im Sitzen als auch auf dem Rücken liegend mit aufgestellten Füßen. Kräftig durch die Nase einatmen und den Bauch dabei aufblähen, dann durch die Nase ausatmen und den Bauch flach machen. Dabei mit den Händen auf dem Bauch das Aufblähen und Flachwerden spüren.

© dpa-infocom, dpa:230414-99-316130/2

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