Ukraine-Krieg:Berufsanerkennung für erste geflüchtete Pflegekräfte

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Kiel/Lübeck (dpa/lno) - Die ersten sechs aus der Ukraine geflüchteten Pflegekräfte haben am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein ihre Berufsanerkennung erhalten. Nach erfolgreichen Prüfungen nahmen sie ihre Urkunden am Donnerstag im Kiel entgegen, wie das Klinikum mitteilte. Sie zählten bundesweit zu den ersten Ukrainerinnen, denen dies an einem deutschen Universitätsklinikum gelang.

„Wir freuen uns, ihnen eine hervorragende Perspektive bieten zu können - und dies nicht nur beruflich, sondern auch im privaten Lebensumfeld“, sagte Vorstandschef Prof. Jens Scholz laut Mitteilung unter Hinweis auf Russlands Krieg gegen die Ukraine. Seit 2017 bietet die UKSH-Akademie in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Pflegekräften aus dem Ausland Vorbereitungskurse auf die sogenannte Kenntnisprüfung an, um ihre berufliche Qualifikation anerkennen zu lassen.

Aufgrund einer schon länger bestehenden Partnerschaft waren bisher bereits 15 Pflegekräfte aus der Ukraine am UKSH-Standort Kiel eingestellt und 20 in Lübeck. Seit 2017 hat das Klinikum mehr als 600 internationale Pflegekräfte angeworben. Das Programm werde stetig erweitert, hieß es. Insgesamt arbeiten am Uniklinikum Menschen aus über 120 Nationen.

© dpa-infocom, dpa:230223-99-712814/2

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