Halle (Saale):Krankenhäuser beklagen zunehmende Bürokratie

Halle (dpa/sa) - Die Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt leiden nach Verbandsangaben unter einer zunehmenden Bürokratie. "Das steht im Gegensatz zu dem, was wir wollen, Patienten zu heilen und zu pflegen", sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt, Gösta Heelemann, am Mittwoch auf der Mitgliederversammlung in Halle. Es gehe darum, dass Ärzte und Pflegekräfte am Bett der Patienten arbeiten, statt immer mehr Zeit am Computer verbringen zu müssen, um Dokumente auszufüllen.

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Halle (dpa/sa) - Die Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt leiden nach Verbandsangaben unter einer zunehmenden Bürokratie. „Das steht im Gegensatz zu dem, was wir wollen, Patienten zu heilen und zu pflegen“, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt, Gösta Heelemann, am Mittwoch auf der Mitgliederversammlung in Halle. Es gehe darum, dass Ärzte und Pflegekräfte am Bett der Patienten arbeiten, statt immer mehr Zeit am Computer verbringen zu müssen, um Dokumente auszufüllen.

Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) warb vor den Vertretern der Krankenhäuser und von Trägern dafür, die Digitalisierung als Chance zu sehen. Zettelwirtschaft müsse aufhören, die Qualität von Leistungen aber auch dokumentiert werden. Nach Angaben von Heelemann ist angesichts des „Wust“ an Bürokratie zu befürchten, dass sich junge Menschen bei ihrer Berufswahl etwa - statt für die Pflege - anderweitig entscheiden und so Nachwuchs fehlt. In Sachsen-Anhalts Krankenhäusern arbeiten laut Heelemann rund 25 000 Pflegekräfte.

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