Krankenhäuser:Verband: 2023 schon neun Krankenhäuser in Insolvenz geraten

Ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Krankenhaus“ weist den Weg zur Klinik. (Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild)

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Schon neun Krankenhäuser haben in NRW in diesem Jahr nach Auskunft eines Verbandes Insolvenzverfahren beantragt. „Mit dem für das Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen-Steele beantragten Schutzschirmverfahren sind allein in diesem Jahr nunmehr neun NRW-Kliniken in die Insolvenz geraten“, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, Matthias Blum, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch). „Zwar musste bisher nur das Krankenhaus in Linnich geschlossen werden, aber auch für weitere Standorte kann dies nicht ausgeschlossen werden.“

Angesichts steigender Personal- und Energiekosten mahnte Blum eine nachhaltige Finanzierung durch die Krankenkassen an. Geschehe das nicht, schwinde die Perspektive und nächstes Jahr drohten dann sehr viele Krankenhäuser in finanzielle Schieflage zu geraten, sagte der Verbandsvertreter und forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Handeln auf. Am Montag hatte eins der zwei Essener Krupp-Krankenhäuser ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich zu sanieren.

© dpa-infocom, dpa:231018-99-605502/2

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