Bremen:Krankenhäuser pochen auf Inflationsausgleich

Ein Pfeil weist den Weg zur Notaufnahme eines Krankenhauses. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) blickt mit Sorge auf die kommenden Monate und rechnet mit steigenden Belastungen für die Klinikmitarbeiter. Es...

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Bremen (dpa) - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) blickt mit Sorge auf die kommenden Monate und rechnet mit steigenden Belastungen für die Klinikmitarbeiter. Es drohten ein weiterer heißer Herbst und Winter mit erhöhten Anforderungen an die Beschäftigten, warnte DKG-Vorsitzender Gerald Gaß in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung in Bremen. „Wir brauchen jetzt dringend eine ausreichende Absicherung der pandemiebedingten Lasten und einen Ausgleich der historisch hohen Inflationsrate sowie der Kosten durch die Tarifabschlüsse, um die Krankenhausbetriebe wirtschaftlich zu stabilisieren.“

Gaß warb zudem dafür, die drängenden Fragen einer Krankenhausreform, die vom Bund initiiert und von den Ländern mitgetragen werde, noch in diesem Jahr gesetzgeberisch auf den parlamentarischen Weg zu bringen. Dazu gehörten unter anderem eine Reform der ambulanten Notfallversorgung und die ausreichende Finanzierung der Pädiatrie (Kinderheilkunde). „Zu allen Fragen liegen klare umsetzbare Vorschläge der Krankenhäuser auf dem Tisch des Bundesgesundheitsministers“, erklärte Gaß. „Wir brauchen nur endlich zielgerichtete Entscheidungen.“

Der DKG-Chef hatte in Bremen an einer Mitgliederversammlung der Krankenhausgesellschaft der Freien Hansestadt Bremen (HBKG) teilgenommen, bei der der Geschäftsführer des Klinikums Bremerhaven Reinkenheide, Thomas Kruse, zum neuen HBKG-Vorsitzenden gewählt wurde. Er ist Nachfolger von Jürgen Scholz, der nach 30 Jahren an der Spitze des Landesverbandes in den Ruhestand verabschiedet wurde. Dem Bundesverband DKG gehören 28 Mitgliedsverbände von Krankenhausträgern an - 16 Landesverbände, 12 Spitzenverbände.

© dpa-infocom, dpa:220713-99-05567/2

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