Krankenhäuser:Weniger Krankheitsfälle: Charité rechnet mit Normalisierung

Blick auf das sanierte Bettenhaus der Charite auf dem Campus Berlin-Mitte. (Foto: Monika Skolimowska/dpa/Symbolbild)

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Berlin (dpa/bb) - Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer rechnet nach Einschränkungen zu Weihnachten mit einer baldigen Normalisierung im Klinikbetrieb. „Wir haben den Eindruck, dass die Krankenstände beim Personal wieder deutlich abnehmen“, sagte er am Freitag in Berlin. Um die Notfallversorgung und die Behandlung in der Kinderklinik aufrechtzuerhalten, sei man eine Woche früher als sonst in das „übliche Weihnachtsprogramm“ gegangen und habe Operationen verschoben. „Nun werden wir mit der gleichen Unaufgeregtheit wieder aus der Geschichte rausgehen“, sagte Kroemer. Er geht davon aus, dass dies zeitnah geschieht. Entscheidend seien aber die Krankenstände beim Personal.

Neben dem Influenzavirus kursiert momentan das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) stark, das insbesondere für kleine Kinder und Säuglinge gefährlich sein kann, mit dem sich aber auch Erwachsene anstecken. Vor allem Einrichtungen der Kindermedizin sind dadurch stark ausgelastet. Erschwerend kommt größerer Personalmangel als ohnehin schon hinzu, weil auch Ärzte und Pflegepersonal an Influenza, RSV und Corona erkranken.

Aus dem Gesundheitswesen war dazu aufgefordert worden, Ärzte oder Klinik-Notaufnahmen während der Feiertage nur in dringenden Fällen in Anspruch zu nehmen. Damit könnten die Gesundheitsversorger der Stadt vor allem jenen Menschen helfen, die unbedingt und unverzüglich Hilfe benötigten, hieß es von Berliner Krankenhausgesellschaft, Kassenärztlicher Vereinigung und der Gesundheitsverwaltung.

© dpa-infocom, dpa:221230-99-56692/2

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