Wiesbaden:Wieder mehr jugendliche Komasäufer: großer Frauenanteil

Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern trinken sich wieder mehr Jugendliche ins Koma. 2016 kamen nach Angaben der Krankenkasse   DAK-Gesundheit 386 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das seien 11,2 Prozent mehr gewesen als 2015, teilte die DAK am Mittwoch unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Amts Mecklenburg-Vorpommern mit. Darunter waren 80 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren.

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Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern trinken sich wieder mehr Jugendliche ins Koma. 2016 kamen nach Angaben der Krankenkasse   DAK-Gesundheit 386 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Das seien 11,2 Prozent mehr gewesen als 2015, teilte die DAK am Mittwoch unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Amts Mecklenburg-Vorpommern mit. Darunter waren 80 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren.

Noch überwiegen die männlichen Komasäufer mit 213 der 386 Krankenhausfälle. Die Zahl der Jungs und jungen Männer stieg laut DAK im Vergleich zum Vorjahr um 39 oder knapp fünf Prozent. Bei Mädchen und jungen Frauen gab es einen Anstieg von 18,5 Prozent. Bei den 15- bis 20-jährigen Frauen stieg die Zahl sogar um 21,9 Prozent (128 Betroffene).  

Im Langzeitvergleich zum Jahr 2000 erhöhte sich laut DAK die Zahl jugendlicher Komasäufer 2016 um 55 Prozent. „Die negative Entwicklung zeigt uns, dass wir den Weg der Alkoholprävention konsequent fortsetzen müssen“, sagte die Leiterin der DAK-Landesvertretung in Mecklenburg-Vorpommern, Sabine Hansen.

Die Krankenkasse setze 2018 ihre Kampagne „bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen“ fort, die in Mecklenburg-Vorpommern unter der Schirmherrschaft von der Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) steht. Damit werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln.

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