Wiesbaden:Meldepflicht für Impfverweigerer: Ministerium skeptisch

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die geplante Meldepflicht für Impfverweigerer stößt in Hessen auf Skepsis: "Inwieweit Sanktionen der richtige Weg sind, darüber muss man sich intensiv Gedanken machen und diese Frage genau prüfen", sagt Esther Walter, Sprecherin des Hessischen Sozialministeriums. Hessen sei bisher schon sehr gut aufgestellt und aktiv, um die Impfrate weiter zu verbessern. Die Zahl der Kinder ohne Impfpass bei der Einschulung habe im vergangenen Jahr bei 7,1 Prozent gelegen. Am höchsten ist die Impfquote gegen Masern, Mumps und Röteln.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die geplante Meldepflicht für Impfverweigerer stößt in Hessen auf Skepsis: „Inwieweit Sanktionen der richtige Weg sind, darüber muss man sich intensiv Gedanken machen und diese Frage genau prüfen“, sagt Esther Walter, Sprecherin des Hessischen Sozialministeriums. Hessen sei bisher schon sehr gut aufgestellt und aktiv, um die Impfrate weiter zu verbessern. Die Zahl der Kinder ohne Impfpass bei der Einschulung habe im vergangenen Jahr bei 7,1 Prozent gelegen. Am höchsten ist die Impfquote gegen Masern, Mumps und Röteln.

Impfkritiker zweifeln an der Wirksamkeit von Impfungen, fürchten Nebenwirkungen oder sogar Gefahren für ihre Kinder. Der Bund will den Druck auf Impfverweigerer erhöhen: Kitas sollen den Behörden Eltern melden, die sich der Impfberatung verweigern. Der Bundestag hatte in der Nacht zu Freitag dem neuen Gesetz zugestimmt, nun muss es in den Bundesrat. Zur Impfquote in hessischen Kitas gibt es keine Statistik.

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