Gesundheit - Wiesbaden:Knapp 100 HIV-Neudiagnosen bis Mitte 2020

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Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen sind im laufenden Jahr bis Mitte Juli knapp 100 neue Diagnosen einer HIV-Infektion registriert worden. Das teilte das Sozialministerium in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion mit. Im Gesamtjahr 2019 waren es 231 Neudiagnosen von Infektionen mit dem Aids-Erreger gewesen, 2015 noch 317. Die Daten stützen sich auf Statistiken des Robert Koch-Instituts.

Wegen verschiedener Faktoren bei der Übermittlung und Erfassung seien die Angaben nur eingeschränkt als valide zu bewerten, erklärte das Ministerium. Mit 27 gab es demnach in diesem Jahr bislang die meisten HIV-Neudiagnosen in Frankfurt, gefolgt vom Regierungsbezirk Darmstadt (ohne Großstädte) mit 19.

Laut Ministerium wertet das RKI jährlich die Häufigkeiten unterschiedlicher Übertragungswege des HI-Virus aus. Demnach war 2018 hessenweit der Infektionsweg in 120 von insgesamt 190 Fällen Sex zwischen Männern. Heterosexuelle Kontakte waren laut Schätzungen des RKI 40 Mal für eine HIV-Neuinfektion verantwortlich, in 25 Fällen war es intravenöser Drogenkonsum.

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