Gesundheit - Torgau:Trotz hoher Inzidenz keine Schulschließungen in Nordsachsen

Corona
Ein Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem Tisch einer Schülerin. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Torgau/Berlin (dpa/sn) - Trotz der hohen Corona-Inzidenz im Landkreis Nordsachsen bleiben Grund- und Förderschulen sowie Kindergärten dort auch in der kommenden Woche offen. Dies sei möglich, weil ab Montag eine neue Corona-Verordnung gelte und es kaum Infektionen an Schulen gebe, teilte das Kultusministerium am Freitag mit.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in dem Landkreis bis Freitag nach Zahlen des Robert Koch-Instituts bei 132 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern. Damit wurde nach Angaben des Landratsamtes fünf Tagen in Folge der Grenzwert von 100 überschritten. Deswegen hatte den Schulen und Kitas laut aktueller Corona-Schutz-Verordnung die Schließung gedroht.

Laut Kultusministerium wurden in dieser Woche in Nordsachsen 15 Infektionen an Schulen nachgewiesen - betroffen waren 12 Schüler und 3 Lehrer. Landrat Kai Emanuel (parteilos) habe verstärkte Anstrengungen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus vor allem in Schulen und Kindergärten zugesichert.

In Sachsen liegen derzeit drei Landkreise über der kritischen Marke von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen. Neben dem Landkreis Nordsachsen sind das der Erzgebirgskreis (101,5) und der Vogtlandkreis (215,9). Im Vogtland hatten wegen der hohen Inzidenz am vergangenen Montag Grund- und Förderschulen sowie Kindergärten wieder schließen müssen.

Insgesamt stieg die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Sachsen zuletzt um 730 auf 196 851 (Stand: 5.3., 3.10 Uhr). Die Wocheninzidenz wurde mit 78,6 angegeben. Zugleich wurden 31 weitere Todesfälle gemeldet. Damit sind seit Ausbruch der Pandemie im Freistaat vor rund einem Jahr 7940 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

© dpa-infocom, dpa:210305-99-699560/4

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