Gesundheit:Nur geringe Blaualgen-Belastung in der Talsperre Spremberg

Der Nordstrand der Talsperre Spremberg. (Foto: Frank Hammerschmidt/dpa)

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Forst (dpa/bb) - Die Belastung mit Blaualgen in der Talsperre Spremberg ist nach Angaben des Landkreises Spree-Neiße vom Dienstag gering. Das hätten die Ergebnisse der Wasserproben gezeigt. Um das Ausmaß der Blaualgenausbreitung festzustellen, hatte das Gesundheitsamt Proben genommen, die in einem Labor untersucht wurden. Untersuchungen zur Beobachtung werden fortlaufend weitergeführt.

So zeigten die Ergebnisse, dass im Bereich des Campingplatzes Bagenz keine Cyanobakterien (Blaualgen) nachgewiesen wurden, hieß es. Im Wasser ergaben demnach Messungen eine aktuelle Sichttiefe von mehr als einem Meter.

Unter Einbeziehung der Leitwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur gesundheitlichen Bewertung des Vorkommens von Cyanobakterien und Auslösen von Maßnahmen in Badegewässern seien die Werte derzeit in die Kategorie „Geringe Wahrscheinlichkeit adverser Wirkung auf die Gesundheit“ einzustufen.

Das Gesundheitsamt empfiehlt die Vermeidung des Kontaktes mit Wasser aus offensichtlich von Blaualgen betroffenen Stellen. Hinweis für ein Blaualgenvorkommen könnten grün-bläuliche Verfärbungen auf der Wasseroberfläche sein.

Hunde und andere Haustiere sollten nicht in offensichtlich belasteten Wasserbereichen schwimmen und insbesondere dort kein Wasser trinken. Das Baden in der Talsperre Spremberg erfolgt auf eigene Gefahr.

Wenn die Bakterien mit der Haut und den Schleimhäuten in Kontakt kommen, kann es bei empfindlichen Menschen zu Reizungen, Quaddeln, Bindehautentzündungen oder Ohrenschmerzen kommen. Außerdem drohen beim Verschlucken des Wassers Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, aber auch Atemwegserkrankungen.

© dpa-infocom, dpa:230627-99-205484/2

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