Schwerin:Hebammen-Leistungsmangel: viel Arbeit für wenig Geld

Schwerin/Rostock (dpa/mv) - Von einem Hebammenmangel will die Vorsitzende des Hebammenverbandes, Katrin Herold, in Mecklenburg-Vorpommern nicht sprechen. "Es gibt eher einen Hebammen-Leistungsmangel", sagte sie zum Internationalen Hebammentag am Samstag. Die Arbeitsbedingungen seien schwierig. Nicht alle Geburtshelferinnen könnten 40 Stunden in der Woche arbeiten. Das sei für Frauen mit Familie nicht zu schaffen. Die Einkommen, auch in den Kliniken, seien niedrig, die Haftpflichtversicherungen für Freiberuflerinnen in Geburtshäusern oder bei Hausentbindungen mit etwa 7000 Euro pro Jahr sehr hoch. Eine Verbesserung der Situation der Hebammen könnte mit der Akademisierung des Berufs einhergehen. Ab 2020 soll in der EU die berufliche Ausbildung von einer Hochschulausbildung abgelöst werden.

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Schwerin/Rostock (dpa/mv) - Von einem Hebammenmangel will die Vorsitzende des Hebammenverbandes, Katrin Herold, in Mecklenburg-Vorpommern nicht sprechen. „Es gibt eher einen Hebammen-Leistungsmangel“, sagte sie zum Internationalen Hebammentag am Samstag. Die Arbeitsbedingungen seien schwierig. Nicht alle Geburtshelferinnen könnten 40 Stunden in der Woche arbeiten. Das sei für Frauen mit Familie nicht zu schaffen. Die Einkommen, auch in den Kliniken, seien niedrig, die Haftpflichtversicherungen für Freiberuflerinnen in Geburtshäusern oder bei Hausentbindungen mit etwa 7000 Euro pro Jahr sehr hoch. Eine Verbesserung der Situation der Hebammen könnte mit der Akademisierung des Berufs einhergehen. Ab 2020 soll in der EU die berufliche Ausbildung von einer Hochschulausbildung abgelöst werden.  

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