Schwerin:Blutspenden im Nordosten auf kritisch niedrigem Niveau

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Gelände eines Klinikums. (Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Im Nordosten spenden derzeit zu wenige Menschen Blut. "Es ist kritisch", sagte Nico Feldmann vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in...

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Schwerin (dpa/mv) - Im Nordosten spenden derzeit zu wenige Menschen Blut. „Es ist kritisch“, sagte Nico Feldmann vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Mecklenburg-Vorpommern. Man habe die Kliniken und Krankenhäuser über Kürzungen bei den Lieferungen von Präparaten informiert. „Einfach weil wir bestimmte Blutgruppen nicht mehr in diesen Mengen vorrätig haben.“

Derzeit gebe es fast 20 Prozent weniger Spender. „Und deswegen hangeln wir uns wirklich von Tag zu Tag.“ Laut Feldmann handelt es sich um ein bundesweites Problem. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Die Menschen seien während der vierten Welle total verunsichert. Sie fragten sich, ob sie überhaupt noch Blut spenden dürfen oder wie sicher das sei. Zum anderen stellten die Sicherheitsvorkehrungen eine Hürde da. Feldmann versicherte, die Spende sei sicher. Es gelte bundesweit die FFP2-Maskenpflicht sowie die 3G-Regel, also Zugang nur für geimpfte, genesene oder negativ auf das Coronavirus getestete Menschen. Man könne nur hoffen und appellieren, „dass die Leute sich ein Herz nehmen und Blut spenden, weil sie einfach Leben retten“.

Der Blutspendedienst des DRK versorgt nach eigenen Angaben den Großteil der Kliniken und Krankenhäuser im Land. Die Universitätsmedizin Rostock werde mit Präparaten unterstützt. Die Universitätsmedizin Greifswald versorge sich hauptsächlich selbst.

© dpa-infocom, dpa:211207-99-291699/3

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